„Wie Hund und Katz“ – Eine Herausforderung, die gemeistert werden kann

Das Sprichwort „Wie Hund und Katz“ ist vielen von uns bekannt. Es bezieht sich darauf, dass Hunde und Katzen oft Schwierigkeiten haben, miteinander auszukommen. Doch als Hundebesitzer, der auch gerne eine Katze in seinem Haushalt haben möchte, muss man sich nicht zwangsläufig damit abfinden. Es gibt Möglichkeiten, Hunde und Katzen behutsam aneinander zu gewöhnen und ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen. Erfahre in diesem Blogartikel, wie du Hunde und Katzen aneinander gewöhnen kannst und wie ein friedliches Zusammenleben problemlos möglich ist.

Hunde und Katzen Schritt für Schritt aneinander gewöhnen

Das erste Treffen in neutraler Umgebung

Die erste Begegnung zwischen deinem Hund und deiner zukünftigen Katze sollte auf neutralem Boden stattfinden. So verringerst oder verhinderst du, dass eines der Tiere territoriales Verhalten zeigt und erleichterst ihnen die gegenseitige Akzeptanz.

Schrittweise Zusammenführung

Das erste Treffen war vielversprechend? Dann kannst du die beiden jetzt schrittweise aneinander gewöhnen! Beginne mit kurzen, kontrollierten Treffen und erhöhe die Dauer der Begegnungen immer mehr. Am besten bleibt der Hund an der Leine, während die Katze frei herumlaufen kann – so ist es am einfachsten. Auf diese Weise haben beide Tiere die Möglichkeit, sich zu sehen, ohne sich zu verletzen. Beobachte die Reaktionen der Tiere genau und gib ihnen ausreichend Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen.

Positive Verstärkung

Damit beide Tiere etwas Positives miteinander verbinden lernen, nutze das Prinzip der positiven Verstärkung. Das heißt, belohne sowohl Hund als auch Katze für ihr ruhiges und freundliches Verhalten während der Treffen. Lobe sie mit Leckerlis oder Streicheleinheiten – darüber freuen sich beide! Das hilft dabei, dass die Tiere eine harmonische Beziehung zueinander aufbauen können und lernen, sich zu akzeptieren.

Graduelle Freiheit

Sobald sich Hund und Katze in kontrollierten Begegnungen wohlfühlen, können sie schrittweise mehr Zeit zusammen verbringen. Beginne damit, ihnen Zugang zu den gleichen Räumen zu gewähren, während du weiterhin genau beobachtest, wie sie sich verhalten. Achte aber darauf, dass beide Tiere die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen, wenn ihnen der Kontakt zu viel wird. Sie sollen sich in ihrem eigenen Tempo aneinander gewöhnen.

Individuelle Aufmerksamkeit

Um Eifersucht und Konflikte zu vermeiden, ist es wichtig, jedem Tier ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken. Gönne jedem Tier „Allein-Zeit“ mit dir, spiele mit ihnen und streichle sie ausgiebig. So fühlen sich beide Tiere geliebt und geschätzt, und sie werden weniger wahrscheinlich um deine Aufmerksamkeit konkurrieren.

„Fellnasen Knigge“ – So klappt das Zusammenleben reibungslos

Hier noch ein paar Tipps, wie du deinen Tieren das Zusammenleben im Alltag leichter machen kannst.

  • Schaffe Rückzugsmöglichkeiten: Eigene Schlafplätze sind ein Muss! Für die Katze bietet es sich außerdem an, erhöhte Rückzugsmöglichkeiten einzurichten, die der Hund nicht so leicht erreichen kann, wie z.B. ein Kratzbaum. Auch eine Katzenhöhle ist eine schöne Möglichkeit.
  • Füttere beide Tiere getrennt: Das ist äußerst sinnvoll, denn Hunde und Katzen sind sehr verschieden beim Fressen. Während Hunde oftmals ihr Futter Staubsauger-like herunterschlingen, sind Katzen eher langsame Genießer, die sich ungern stören lassen. Fütterst du beide getrennt voneinander, verhinderst du, dass sich die Tiere womöglich beim Fressen stören oder sich unwohl oder sogar gestresst fühlen. Zudem kannst du die Futteraufnahme so besser kontrollieren. Fütterst du die beiden gemeinsam, besteht die Gefahr, dass der Hund das Katzenfutter frisst oder die Katze das Hundefutter stibitzt. Dies kann zu Verdauungsproblemen oder einer ungesunden Gewichtszunahme führen.
  • Gleiches Recht für alle: Stelle außerdem sicher, dass für beide Tiere gleich viele Ressourcen, wie Spielzeug, Kratzbäume, Kuschelplätze und Toiletten gibt. So fühlt sich keines der Tiere vernachlässigt und du verhinderst, dass sich die beiden um die verfügbaren Dinge streiten.
  • Gemeinsam Zeit: Es ist nicht nur wichtig, dass du beiden Tieren individuelle Aufmerksamkeit schenkst. Es ist zudem sehr wichtig, dass du auch gemeinsam mit beiden Tieren Zeit verbringst, spielst und kuschelst. Das kann ihre Bindung zueinander zusätzlich stärken.