Stubenreinheit ist ein Thema, das vielen frischgebackenen Hundeeltern Kopfzerbrechen bereitet. So süß die kleinen Hundekinder auch sind, wie sie tapsig und ungeschickt mit ihren noch viel zu großen Pfoten die Welt entdecken: Wenn sie ihre Geschäfte ständig in der Wohnung verrichten und es scheinbar einfach nicht lernen, dass sie das draußen machen sollen, sind wir schnell genervt und vor allem ratlos.

Dabei gibt es einige Fehler, die sich schnell mal in das Training einschleichen können. Welche das sind und wie du sie vermeidest, lernst du jetzt. So bekommst du deinen Welpe erfolgreich stubenrein.

Fehler Nr. 1: Nicht genügend Aufsicht

Einer der größten Fehler, den Hundebesitzer machen, ist es, ihren Welpen nicht ausreichend zu beaufsichtigen. Lässt du deinen Welpen unbeaufsichtigt, kann es passieren, dass du wichtige Signale nicht mitbekommst und sich dein Welpe schließlich im Haus erleichtert. Das kann wiederum dazu führen, dass dein Welpe so lernt, dass es okay ist, ins Haus zu machen. Aber das kannst du vermeiden, indem du deinen Welpen stets im Auge behältst. Solltest du ihn eine Zeit lang nicht beobachten können, setze ihn in eine Hundebox oder in einen begrenzten Bereich.

Fehler Nr. 2: Unregelmäßiges Füttern

Ein regelmäßiger Fütterungsplan ist nicht nur wichtig für die Gesundheit deines Welpen, sondern auch für die Erziehung zur Stubenreinheit.

Ein kleiner Beagle-Welpe sitzt bei einer Frau auf dem Schoß und frisst Futter aus einer Schale.
Regelmäßiges Füttern trägt dazu bei, dass ihr einen festen Tagesablauf habt.

Fütterst du deinen Welpen zu unterschiedlichen Zeiten, führt dies auch zu einem unregelmäßigen Stuhlgang. Damit verhinderst du, dass sich ein fester Zeitplan für euch entwickeln kann. Fütterst du deinen Welpen immer zur selben Zeit, kannst du den Gang nach draußen besser einplanen und mit deinem Welpen zu festen Zeiten rausgehen. 

Fehler Nr. 3: Nicht sofort reagieren

Du merkst, wenn dein Welpe raus muss. Sobald er unruhig wird, schnüffelt, jammert oder suchend herumläuft, solltest du ihn schnappen und mit ihm nach draußen gehen. 

Wichtig ist: Gehe sofort mit deinem Welpen raus, sobald du eines dieser Anzeichen bemerkst. Warte nicht zu lange, denn dann kann es für den Hund schwierig werden, das richtige Verhalten zu lernen.

Fehler Nr. 4: Strafen

Bestrafen deinen Welpen niemals! Wenn dein Hund unbemerkt ins Haus gemacht hat, hast du in diesem Moment Pech gehabt. Schwamm drüber. Mach das Malheur kommentarlos weg. Schimpfst oder bestrafst du deinen Welpen, kann es sein, dass er Angst bekommt. Das erschwert euer Training nur. Solltest du deinen Welpen dabei erwischen, wie er gerade ins Haus pinkelt oder ein Häufchen macht, unterbrich ihn dabei und bringe ihn raus. So kann er sein Geschäft draußen beenden.

Fehler Nr. 5: Kein Belohnungssystem

Belohnungen sind ein wichtiger Teil des Lernprozesses bei der Welpenerziehung. Nutze die positive Verstärkung, um deinem Welpen ein gewünschtes Verhalten beizubringen.

Wenn dein Welpe draußen sein kleines und großes Geschäft verrichtet hat, belohne ihn ordentlich. Streichel und kuschel ihn, freu dich wie bolle, wenn er sich auf dem Rasen erleichtert hat, spiel mit ihm oder gib ihm ein Leckerli. So, dass dein Welpe merkt: “Hey, das habe ich wohl richtig gut gemacht! Das mache ich jetzt immer so!”

Eine Frau sitzt auf einem Teppich und spielt mit ihrem Hund. Die Frau hält ein Zergelspielzeug fest und der Hund zieht daran.
Belohne deinen Welpen z.B. mit einem kurzen Spiel.

Du möchtest mehr zum Thema Stubenreinheit erfahren? Dann haben wir noch weitere Tipps für dich. Lerne 4 Tipps kennen, mit denen dein Welpe kinderleicht und stressfrei stubenrein wird.